Richard Serra

amerikanischer Bildhauer; Werke: v. a. großformatige Stahlplastiken, u. a. "Terminal" (Bochum), "Tilted Arc" (New York), "Torque" (Saarbrücken), "Bramme für das Ruhrgebiet" (Gelsenkirchen), "The Matter of Time" (Bilbao), zurückgezogener Entwurf für das Holocaust-Denkmal in Berlin; auch Zeichnungen, Druckgrafiken und Filme

* 2. November 1939 San Francisco/CA

† 26. März 2024 Orient/NY

Herkunft

Richard Antony Serra wurde 1939 in San Francisco geboren. Er hatte eine litauisch-jüdische Mutter († 1977) und einen spanischen Vater († 1979). Mit zwei Brüdern wuchs S. zunächst in einem Arbeiterviertel auf. 1943 wechselte die Familie in ein strandnahes Wohngebiet der Stadt. S.s Vater, der einer Handwerkerfamilie entstammte, war Arbeiter in einem Süßwarenunternehmen.

Ausbildung

S. studierte ab 1957 Englische Literatur an der University of California in Berkeley und in Santa Barbara (bis 1961). Er belegte zudem Vorlesungen und Seminare in Kunst und verdiente neben dem Studium sein Geld als Stahlarbeiter, was sein künstlerisches Schaffen wesentlich beeinflusste. 1961-1964 setzte er seine Studien an der Yale School of Art and Architecture fort. Hier knüpfte er Kontakte zu Künstlern wie Robert Rauschenberg, Frank Stella und Philip Guston. 1964 verließ S. die Hochschule mit einem B.A.-Abschluss und dem Master of Fine Arts. Mit einem Stipendium der Yale University ...